Γερμανικά συμβουλές

Themen wie die Finanzkrise im Allgemeinen, die Schuldenkrise Griechenlands im Speziellen, sind nicht meine Themen. Man kann dazu gerne eine Meinung haben, ich habe Sie definitiv nicht, jedenfalls keine belastbare welche. Das geht vielen anderen ebenso, was kaum stört, da jede Meinung – jeglicher sprachlicher Form, ob differenziert oder nicht, in meinen Augen erst einmal nichts schlechtes ist. Das mögen viele anders beurteilen, und das ist gut so.

Doch wann immer ein Thema nicht eindeutig beurteilt werden kann, da auch Expertenrat, obgleich unverschämt teuer, nichts taugt, schaukelt sich unsere geliebte Medienlandschaft in die höchsten Gefilde der Spekulationen und Gesprächsrunden, die wiederum ebenfalls spekulieren, gleichsam Experten befragen, und am Ende, wie selbstverständlich, ratloser enden, als sie ohnehin schon begonnen haben.

In solchen Situationen, also im Status der erschöpften Ratlosigkeit, zeigen wir Deutschen gleich mehrere Charakterzüge für die wir uns später, bei Gelegenheit, immer ein wenig schämen. Weht beispielsweise eine krisige Brise, fordern wir – Angst getrieben – schnelles und zweckbstimmtes Handeln. Unnötige debattiererei, schnöde demokratische Prinzipien, stören da nur. Verzögern alles. Demokratie ist eben nur was für gute Zeiten. Hier muss jetzt irgendwer führen. Die Albtraum schaffende Wirklichkeit eliminieren. Vielleicht mit einem flotten Notstandsgesetz, oder so. Geht denn sowas nicht? War da nicht mal was? Können wir es nicht nochmal tun?

Die Stuttgarter Nachrichten, gewohnt Banane und haarscharf am Irrsinn vorbei, belehrt die griechische Regierung auch prompt folgerichtig:

Die griechische Regierung geht ein hohes Risiko ein, weil sie nicht versteht, dass Regieren eine Führungsaufgabe ist.

Schon klar: Wenn jemand mal den Souverän befragt, ob das, was das halbe Leben auf den Kopf stellen könnte, nun auch wirklich durchgezogen werden soll, bedeutet das – nach Meinung des oben erwähnten Klopapierlieferanten – „nicht Regieren“, weil Regieren hat ja nur sekundär was mit Demokratie zu tun hat und überflüssige demokratische Prozesse überdies rein gar nichts mit dem geliebten Führungsprinzip gemein haben. Stört außerdem doppelt doll, denn unter Umständen entscheiden die – neuerdings gefragten – Menschen anders, als es die Elite ihres Landes wünscht, was ziemlich uncool wäre, denn wer mehrt seinen Reichtum auch in Krisenzeiten? Na? Richtig: Die Elite. Das ist aber bestimmt nur ein ungewöhnlicher Zufall.

Kurzum, hier mein ultimativer Ratschlag für die nahende finanzielle Apokalypse: Gebt Euer Geld aus, kauft wie die Wahnsinnigen. Genießt das Leben, soweit und so doll Ihr könnt. Das mit dem Geld ist eh so eine undurchsichtige Sache, es lohnt also nicht, verzweifelt daran festzuhalten. Und, bitte, niemals vergessen:

Keine Panik!

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